Wenn jemand ein Händchen für Boote und ihre Geschichten hat, dann ist es Hendrik Baese. Nach seinen durchweg positiven Erfahrungen mit Wendel & Rados bei seiner Moody 54 DS entschied er sich auch beim Refit seines 30er Jollenkreuzers wieder für unsere Werkstatt in Greifswald. Dieses Mal stand sein liebevoll restauriertes Boot im Mittelpunkt: „Emma“, Baujahr 2003 – bereit für einen vollständigen, professionellen Refit.
Vom Eigenumbau zum professionellen Refit
Ursprünglich hieß der 30er Jollenkreuzer Vento Navigat. Doch nach vielen technischen Anpassungen und der intensiven Zuwendung, die Hendrik in das Boot gesteckt hatte, sollte ein neuer Name her – und so wurde aus Vento Navigat die heutige „Emma“.
2020 hatte Hendrik begonnen, erste Umbauten selbst zu realisieren. Zwei Jahre später übergab er die technische Überholung an die Yachttechnik Potsdam. Parallel dazu entstand bei CUL-Masten ein neuer Carbonmast – ein wichtiger Schritt, der das Refit maßgeblich bestimmen sollte. Als der Mast schließlich fertig war, fehlten nur noch hochwertige Segel und passgenaue Verdecke. Genau hier begann unser gemeinsames Projekt.
Neue Segel aus Hightech-Materialien
Für „Emma“ wünschte sich Hendrik besonders leichte und zugleich leistungsstarke Materialien für seine neue Segelgarderobe.
Das neue Großsegel aus GPL Lite Skin Black von Dimension-Polyant, gefertigt aus ultraleichten Carbonfasern und ausgestattet mit durchgehenden Segellatten, verleiht dem Boot nicht nur ein markantes Erscheinungsbild, sondern sorgt auch für einen optimalen Stand der Segel. Ergänzt haben es unsere Segelmacher es durch eine Genua aus GPL Graph, die perfekt auf das Rigg abgestimmt wurde. Der leistungsstarke Laminataufbau des Tuches ist ideal für sportliches Segeln auf Binnenrevieren und Küstengewässern.
Diese Kombination bringt nicht nur Speed, sondern auch ein extrem sauberes Profil. Genau das richtige Setup für einen 30er Jollenkreuzer, der wieder zeigen will, was in ihm steckt.
Rigg-Optimierung
Neue Segel entfalten ihr volles Potential erst in Kombination mit einem abgestimmten und getrimmten rigg. Deshalb optimierten wir das komplette Setup: Die Fockschiene wurde angepasst, das Achterstag neu konstruiert und der gesamte Genua Trimm feinjustiert. Diese Maßnahmen unseres Rigg-Teams stellten sicher, dass die neuen Hightech-Segel perfekt funktionieren. Beim ersten Testschlag im August auf dem Greifswalder Bodden zeigte sich schnell, wie harmonisch alles miteinander arbeitet.
Neue Verdecke für mehr Komfort und Schutz
Neben der technischen Performance spielte auch der Komfort an Deck eine große Rolle. Dafür entstand in unserer Segelmacher-Werkstatt eine Komplettausstattung für alle Einsatzgebiete:
- Eine individuell angepasste Sprayhood
- Ein Maindrop-System für entspanntes Setzen und Bergen
- Ein passender Rollschlauch für das Vorsegel
- Eine Kuchenbude – für den Schutz an Deck
- Eine Vollplane
- Eine Transportplane
- Und eine Winterplane für zuverlässigen Schutz in der kalten Jahreszeit
Damit ist „Emma“ für alle Situationen gewappnet – vom Sommersegeln bis zum Winterlager.
Warum nur Wendel & Rados in Frage kam
Für Hendrik war die Entscheidung klar: Schon bei seiner Moody 54 DS hatte er uns mit Qualität und Zuverlässigkeit erlebt. Ein Refit erfordert Vertrauen, Präzision und Erfahrung – und deshalb wollte er auch beim Jollenkreuzer kein Risiko eingehen. Besonders wichtig war ihm, einen Partner zu finden, der alles aus einer Hand anbietet und sein Boot umfassend ausrüsten kann.
Heimathafen, Revier und die Pläne danach
Zu Hause ist „Emma“ in Ketzin an der Havel – direkt vor Hendriks Grundstück. Von dort aus wird sie künftig auf brandenburgischen Binnenrevieren unterwegs sein. Gleichzeitig soll es immer wieder auf größere Touren gehen, etwa zur Mecklenburgischen Seenplatte, auf den Greifswalder Bodden oder ins Stettiner Haff.
Gesegelt wird meist mit der Familie: seine Frau, sein zehnjähriger Sohn und oft auch sein Vater oder enge Freunde. Dank des umfangreichen Refits ist „Emma“ aber ebenso für Einhandtouren geeignet – ein Wunsch, der Hendrik besonders wichtig war.
Ein Refit lohnt sich
Der Umbau von „Emma“ zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in einem klassischen 30er Jollenkreuzer steckt. Mit modernen Segeln, einem optimierten Rigg und komfortablen Verdecklösungen erhält das Boot nicht nur ein zweites Leben, sondern auch mehr Performance und neue Einsatzmöglichkeiten. Für Hendrik bedeutet dies: entspannter segeln und ein Boot besitzen, das jetzt perfekt zu seinen Anforderungen passt.
Wenn auch Sie ein Refit planen oder Ihrem Boot zu einem neuen Leben verhelfen möchten, unterstützen wir Sie gerne. Sprechen Sie uns an und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Ideen umsetzen.